Wir wissen, dass Trauer eine der größten Herausforderungen des Lebens ist. Die Welt hört auf sich zu drehen, man verliert den Boden unter den Füßen, nichts ist mehr wie es war. Von außen kommt Mitleid. Taschentücher werden gereicht, unbeholfene Umarmungen, unangemessene Ratschläge. Unsicherheit und Hilflosigkeit – unsere Gesellschaft hat nie gelernt, das große Tabu-Thema “Tod“ ins Leben zu integrieren. Wir tendieren zum Wegschauen, schließen den Tod, auch unsere eigene Sterblichkeit, lieber aus und erst wenn das Thema unser Leben berührt, weil wir einen Verlust erfahren, werden wir durch den Schmerz gezwungen, uns mit dem Tod auseinanderzusetzen.
Es ist passiert, was passiert ist. Nichts kann das Furchtbare ungeschehen machen. Doch wie kann es gelingen mit diesem Schmerz weiterzuleben? Indem wir verstehen, was da mit uns passiert und indem wir in unserem Gefühlswirrwarr verstanden werden. Dabei können uns Psychotherapeut:innen helfen oder gut geschulte Trauerbegleiter:innen. Doch letztendlich haben diejenigen das größte Verständnis, denen das Gleiche passiert ist oder gerade passiert. Das kennen wir auch in anderen Lebensbereichen. Ein gutes Hilfsangebot sind aus diesem Grund auch Trauergruppen. Hier treffen sich Menschen, die einen Verlust erlitten haben. DAS ist ihre Gemeinsamkeit. Der Verlust. Manche Gruppen sind dabei sogar spezialisiert auf die Beziehung, die wir zu dem Verstorbenen haben.
Es macht einen Unterschied, ob ich meinen Partner nach 45 gemeinsamen Jahren oder kurz vor der geplanten Hochzeit verloren habe. Es macht einen Unterschied, ob mein Kind eine lebensverkürzende Krankheit hatte oder einen tödlichen Unfall. Es macht einen Unterschied, ob ich Abschied nehmen konnte, ob es einen laufenden Erbstreit gibt, ob ich neben meiner eigenen Trauer noch die meiner Kinder versorge, ob ich mich mutterseelenallein fühle oder nicht.
Unser Fragebogen ist so ausführlich, weil wir so viele “OB´S“ wie nur möglich für euch abgleichen. Weil wir uns wünschen, dass ihr größtmöglichem Verständnis begegnet, um euch und die Situation, in die ihr katapultiert wurdet, zu verstehen und MIT eurem Verlust (über)leben zu können.
NIEMAND sollte da allein durchmüssen! Wir von TrostHelden finden, dass es schon schlimm genug ist, diese Erfahrung gemacht haben zu müssen.
Außerdem geht es nie darum Trauer "wegzumachen", sondern sie ins Leben zu integrieren. Oft erkennt man sich in Trauer selbst nicht wieder, denn Trauer weckt einen Teil in uns, der bis dahin geschlafen hat - aber es IST ein Teil von uns! Und er wird bleiben. Trauerfreunde können einander helfen, diesen Teil zu verstehen und mit ihm zu leben. Also tut euch zusammen und helft einander dabei. Wir tun alles, damit die perfekt zueinander Passenden unter euch sich finden können, um gemeinsam das Puzzle neu zusammenzusetzen.
HIER kannst du deine Trauerfreund:in finden und zum TrostHelden werden. In einer Community von Gleichgesinnten. Denn zusammen ist man weniger allein.