Internationale Überführung Verstorbener organisieren ✈️ Behördengänge meistern ✓ Kosten kalkulieren ✓ Dokumente beschaffen ✓ Hier alles regeln!
Jetzt Trost findenDer Verlust eines geliebten Menschen ist immer schmerzhaft, doch wenn der Tod im Ausland eintritt, kommen zusätzliche Herausforderungen auf dich zu. In dieser schweren Zeit möchten wir dir behutsam zur Seite stehen und dich durch den Prozess der internationalen Überführung begleiten.
Zunächst ist es wichtig, dass du dich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machst. Das "Internationale Abkommen für die Leichenbeförderung" von 1937 und das "Europäische Abkommen für die Leichenbeförderung" von 1973 bilden die Grundlage für die Überführung Verstorbener zwischen Ländern [Autor]. Diese Abkommen regeln die notwendigen Dokumente und gesundheitlichen Auflagen, die du beachten musst.
Ein zentrales Dokument, das du benötigst, ist der internationale Leichenpass. Dieser wird in einer international gebräuchlichen Sprache ausgestellt und bestätigt, dass alle gesundheitlichen und rechtlichen Vorschriften für den Transport eingehalten wurden. Die Kosten für diesen Pass variieren je nach Gemeinde zwischen 20 und 120 Euro.
Wenn du vom Tod deines*deiner Angehörigen im Ausland erfährst, wende dich umgehend an die deutsche Botschaft oder das Konsulat vor Ort. Diese Stellen können dir bei den ersten bürokratischen Schritten helfen und dich über die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Landes informieren.
Die Organisation einer internationalen Überführung kann zwischen 3 und 14 Tagen dauern, abhängig von den bürokratischen Anforderungen und der Distanz zwischen den Ländern. In dieser Zeit ist es ratsam, dich mit einem spezialisierten Bestattungsunternehmen in Verbindung zu setzen, das Erfahrung mit internationalen Überführungen hat. Diese Expert*innen können dich durch den gesamten Prozess begleiten und dir viele organisatorische Aufgaben abnehmen.
Sei dir bewusst, dass die Kosten für eine internationale Überführung erheblich sein können. Sie bewegen sich in der Regel zwischen 5.000 und 15.000 Euro, abhängig von den spezifischen Anforderungen und dem Zielort. Es kann hilfreich sein, zu prüfen, ob eine Versicherung diese Kosten übernimmt oder ob du finanzielle Unterstützung beantragen kannst.
Bei der internationalen Überführung deines*deiner Verstorbenen wirst du mit verschiedenen behördlichen Anforderungen konfrontiert. Lass dich davon nicht entmutigen - mit der richtigen Vorbereitung kannst du diese Hürden bewältigen.
Deine erste Anlaufstelle sollte das Standesamt im Sterbeort sein. Hier wird der Todesfall beurkundet und du erhältst die Sterbeurkunde. Diese ist ein zentrales Dokument für alle weiteren Schritte. In manchen Ländern kann dieser Prozess mehrere Tage in Anspruch nehmen, plane also etwas Zeit ein.
Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden ist entscheidend. Sie können dir bei der Beschaffung notwendiger Dokumente helfen und dich über spezifische Anforderungen informieren. In einigen Ländern ist beispielsweise eine gerichtsmedizinische Untersuchung vor der Überführung vorgeschrieben [Autor].
Achte darauf, dass alle Dokumente in der Amtssprache des Ziellandes sowie in Englisch oder Französisch vorliegen. Beglaubigte Übersetzungen können erforderlich sein. Die deutsche Auslandsvertretung kann dir bei der Suche nach vereidigten Übersetzer*innen behilflich sein.
Ein wichtiger Schritt ist die Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt. Dieses stellt die notwendigen gesundheitlichen Bescheinigungen aus, die für den Transport unerlässlich sind. Hierzu gehören Angaben zur Todesursache und die Bestätigung, dass keine ansteckenden Krankheiten vorliegen.
Vergiss nicht, dich über die Zollbestimmungen zu informieren. In manchen Fällen sind spezielle Genehmigungen für die Einfuhr des Sarges oder der Urne erforderlich. Die frühzeitige Klärung dieser Fragen kann unangenehme Überraschungen an der Grenze vermeiden.
Denk auch daran, dass du möglicherweise eine Exitgenehmigung des Sterbelandes benötigst. Diese bestätigt, dass alle lokalen Vorschriften erfüllt wurden und der Überführung nichts im Wege steht.
Die Dokumentenbeschaffung kann in deiner Trauer wie ein unüberwindbares Hindernis erscheinen. Doch mit einer strukturierten Herangehensweise wirst du auch diese Aufgabe meistern. Hier erfährst du, welche Unterlagen für die internationale Überführung unerlässlich sind.
Neben der bereits erwähnten Sterbeurkunde ist der Leichenpass das Kernstück der benötigten Dokumente. Er bestätigt, dass alle Vorschriften für den Transport eingehalten wurden und enthält wichtige Informationen zur verstorbenen Person sowie zum Transportweg [Autor].
Von großer Bedeutung sind auch die medizinischen Dokumente. Dazu gehört ein ärztliches Zeugnis, das die Todesursache bescheinigt und bestätigt, dass keine ansteckenden Krankheiten vorliegen. In manchen Fällen kann auch ein Einbalsamierungszertifikat erforderlich sein, besonders bei längeren Transportwegen.
Vergiss nicht, eine Kopie des Reisepasses oder Personalausweises deines*deiner Verstorbenen bereitzuhalten. Diese dient zur Identifikation und ist oft für die Ausstellung anderer Dokumente notwendig.
Für den eigentlichen Transport benötigst du eine Transportgenehmigung des Sterbelandes sowie eine Einfuhrgenehmigung des Ziellandes. Diese Dokumente bestätigen, dass beide Länder mit der Überführung einverstanden sind.
Bei einer Feuerbestattung im Ausland ist zusätzlich eine Einäscherungsbescheinigung erforderlich. Sie belegt, dass die Einäscherung unter Einhaltung aller Vorschriften durchgeführt wurde.
Denk auch an persönliche Dokumente wie Heiratsurkunde oder Familienstammbuch. Sie können bei der Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen hilfreich sein, besonders wenn du als Angehörige*r Entscheidungen treffen musst.
Alle diese Dokumente sollten in mehrfacher Ausfertigung und, wenn nötig, in beglaubigter Übersetzung vorliegen. So bist du für alle Eventualitäten gewappnet und kannst den Überführungsprozess möglichst reibungslos gestalten.
Die finanzielle Seite einer internationalen Überführung kann in deiner Trauer zusätzlich belastend wirken. Ein klarer Überblick über die zu erwartenden Kosten hilft dir, diese Herausforderung zu bewältigen.
Neben den Grundkosten für den Transport fallen weitere Ausgaben an. Dazu gehören Gebühren für die Dokumentenbeschaffung, eventuelle Übersetzungen und notwendige medizinische Maßnahmen wie eine Einbalsamierung. Auch die Kosten für einen speziellen Transportsarg oder eine luftdichte Umhüllung müssen berücksichtigt werden.
Die Gesamtkosten variieren stark je nach Entfernung und gewählter Transportart. Ein Lufttransport ist in der Regel teurer als eine Überführung auf dem Land- oder Seeweg. Zudem können Zusatzkosten für Zwischenstopps oder spezielle Handhabung anfallen [Autor].
Beachte auch mögliche Unterschiede in den Bestattungskosten zwischen dem Sterbe- und dem Zielland. In manchen Fällen kann eine Bestattung im Ausland kostengünstiger sein als eine Überführung.
Prüfe zunächst, ob eine bestehende Versicherung die Kosten übernimmt. Manche Auslandskranken- oder Reiseversicherungen decken Überführungskosten ab. Auch Lebensversicherungen können in einigen Fällen diese Leistung beinhalten.
Sollte keine Versicherung greifen, informiere dich über staatliche Unterstützungsmöglichkeiten. In bestimmten Fällen können Sozialämter oder andere Behörden finanzielle Hilfe leisten.
Eine weitere Option ist die Einrichtung eines Spendenkontos oder die Nutzung von Crowdfunding-Plattformen. Viele Menschen sind bereit, in solch schwierigen Situationen zu helfen.
Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bestattungsunternehmen mit Erfahrung in internationalen Überführungen können dir bei der Kostenkalkulation und der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten zur Seite stehen. Sie helfen dir, eine würdevolle Lösung zu finden, die sowohl deinen emotionalen Bedürfnissen als auch deinen finanziellen Möglichkeiten entspricht.
Die Organisation einer internationalen Überführung mag zunächst überwältigend erscheinen. Mit einer strukturierten Vorgehensweise kannst du diesen Prozess jedoch bewältigen. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir Orientierung gibt.
Beginne damit, den Todesfall bei der örtlichen Polizei oder dem Krankenhaus zu melden. Informiere anschließend die deutsche Auslandsvertretung, die dir bei den weiteren Schritten behilflich sein kann. Parallel dazu solltest du Kontakt zu einem spezialisierten Bestattungsunternehmen aufnehmen, das Erfahrung mit internationalen Überführungen hat [Autor].
Kläre als nächstes die Frage der Bestattungsart. Entscheide, ob eine Einäscherung im Ausland oder eine Überführung im Sarg gewünscht ist. Diese Entscheidung beeinflusst die weiteren Schritte und notwendigen Dokumente.
Sammle nun alle erforderlichen Dokumente. Beginne mit der Sterbeurkunde und dem ärztlichen Totenschein. Beantrage den internationalen Leichenpass und die Transportgenehmigung bei den zuständigen Behörden. Stelle sicher, dass alle Dokumente in der erforderlichen Sprache vorliegen oder lass sie gegebenenfalls übersetzen.
Kläre die Zollformalitäten sowohl im Sterbe- als auch im Zielland. Informiere dich über etwaige Einfuhrbeschränkungen oder -verbote für bestimmte Materialien, die bei der Bestattung verwendet werden.
Wähle in Absprache mit dem Bestattungsunternehmen die geeignete Transportmethode. Berücksichtige dabei Faktoren wie Entfernung, Zeit und Kosten. Achte darauf, dass der Sarg oder die Urne den internationalen Transportvorschriften entspricht.
Organisiere den Transport zum Flughafen oder zur Grenze und stelle sicher, dass alle notwendigen Papiere dem Transporteur übergeben werden. Informiere dich über den genauen Transportverlauf und mögliche Zwischenstopps.
Plane schließlich die Ankunft und Abholung im Zielland. Bereite alle erforderlichen Schritte für die anschließende Bestattung oder Beisetzung vor. Denk daran, dass du in dieser schweren Zeit nicht allein bist. Zögere nicht, Unterstützung von Familie, Freundinnen oder professionellen Beraterinnen anzunehmen.
Wir vermitteln Trauerfreundschaften, damit sich Trauernde wie du gegenseitig finden und helfen können
Trauerfreund⁚in finden