„Ich muss dringend etwas für mich tun!“
Doch irgendwann hatte sie das Gefühl, dass sie Gleichgesinnte zum Sprechen braucht. Menschen, die sie in ihrer speziellen Lebenssituation verstehen. Denn Freunde, Familie, Bekannte ziehen sich immer weiter zurück. Ihr wird bewusst: „Ich muss dringend etwas für mich tun!“.
Da gab ihr eine Freundin die Frauenzeitschrift „Brigitte“, in der über TrostHelden berichtet wurde. Der Artikel sprach sie spontan so an, dass sie prompt auf die Webseite von TrostHelden ging. Es berührte sie tief, dass dort das Thema Trauer endlich einmal umfassend thematisiert wird.
- "Mein Umfeld war wirklich bemüht, mir zu helfen."
- "Aber es ist doch etwas Anderes, wenn man selbst betroffen ist."
- Zwei Wochen schnuppert sie bei TrostHelden hinein.
- Dann entschließt sie sich zu einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft.
- „Ich wollte einfach den Kontakt zu den anderen Trauernden haben."
Feinfühlige Worte
Zwei Wochen schnuppert sie bei TrostHelden hinein, besucht mehrmals die Webseite. Es spricht ihr aus der Seele, wie treffend die anderen Trauernden die Trauer-Situation beschreiben und ihre Gefühle in Worte kleiden. Und Angelika spürt auch, wie wichtig es ist, sich mit anderen Trauernden zu verbinden und miteinander zu trauern. Aus diesem Grund entschließt sie sich, eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei TrostHelden abzuschließen, um den vollen Service nutzen zu können.
„Ich wollte einfach den Kontakt zu den anderen Trauernden haben, sie von mir aus als kostenpflichtiges Mitglied anschreiben können und mich mit ihnen verbunden fühlen“, beschreibt Angelika ihre Motivation. Und sie macht sofort eine positive Erfahrung. Sie findet eine Trauerfreundin, die wie sie ihren Partner verloren hat.
Sprechen statt verdrängen
Bei ihr darf sie trauern, immer wieder über ihre Trauer reden. Bei ihrer Trauerfreundin trifft sie auf großes Verständnis, weil sie das Gleiche durchlebt hat. Durch diese Gespräche wird ihr erst richtig bewusst, was ihr Schreckliches passiert ist – etwas, was sie im Alltag sehr oft verdrängt hat. Schlichtweg, um überleben zu können.
„Ich verdränge die Trauer. Ich funktioniere. Ich habe Angst, sonst wegzubrechen. Wenn ich mich der Trauer und dem Schmerz hingeben würde, könnte ich nicht jeden Tag zur Arbeit gehen. Ich habe die Kapazität und die Zeit gar nicht“, beschreibt sie ihre Gedanken. „Ich habe Manfred tot im Bett gefunden. Aber ich habe mir vorgenommen, mir bewusst zu machen, dass ich noch hier im Leben bin. Da ist dieser Antrieb, dass ich es einfach schaffen will, auch finanziell. Ich musste ja auch umziehen, weil ich mir unsere gemeinsame Wohnung nicht mehr leisten konnte …“